Client-Management

PCs, Notebooks, Tablets oder Smartphones im Unternehmen richtig verwalten

25.08.2014
Von René Delbé

Warum läuft morgens alles so langsam?

Und noch ein Beispiel: Nutzer eines mittelständischen Unternehmens aus Oberbayern klagten regelmäßig morgens bis neun Uhr über eine allgemein schlechte Performance beim Zugriff auf die Anwendungen aus der Zentrale. Der Administrator tippte auf Video-Streaming als Ursache und begrenzte diese mittels der Firewall auf einen geringen Anteil der Bandbreite. Dies änderte am Problem nichts. Der Testbetrieb eines Netzwerk-Monitoring-Tools deckte dagegen sofort auf: Bei Dienstbeginn war das nächtliche Backup noch nicht komplett zur Zentrale übertragen und belegte einen großen Teil der Bandbreite. Durch eine neue Konfiguration ließ sich das Problem lösen, und den Clients stand morgens wieder die volle Bandbreite des Netzwerks zur Verfügung.

Fazit

Man kann kein Problem lösen, das man noch nicht einmal gefunden hat. Wer also nicht nur Bäume sehen will, sondern den ganzen Wald, braucht übergreifende Tools, auch für das Client Management. Netzwerk-Monitoring und besonders Application Performance Monitoring isolieren Probleme. Wenn sich dabei zeigt, dass wirklich der einzelne Client Probleme hat, hilft anschließend die direkte Kommunikation mit dem User, die Remote Support Session oder ein Client-Management-Tool. Wer aber beim Support Zeit sparen will, schaut erst einmal, wo das Problem wirklich liegt. Denn was sich am Client bemerkbar macht, ist oft nur ein Symptom für ein Problem, das im Netzwerk besteht. (hal)