Rückblende

PC-Virtualisierung der nächste Trend

13.08.2004

Die Analysten von Gartner erwarten, dass Virtualisierung die Technik ist, die den PC in den nächsten zehn Jahren am stärksten verändern wird. Der Unternehmens-Desktop werde durch die Entkopplung von Hard- und Software revolutioniert, die den gleichzeitigen Betrieb mehrerer Betriebssysteme erlaube. IT-Abteilungen könnten damit effizientere Supportrichtlinien etablieren, günstigere Outsourcing-Verträge für den Support abschließen und die Total Cost of Ownership (TCO) der PCs senken, glauben die Auguren. Gleichzeitig werde die Virtualisierung die PC-Industrie "dramatisch umwälzen", die Produktdifferenzierung aufheben und die Hersteller dazu zwingen, im Wesentlichen nur mehr über Service und Preis zu konkurrieren.

Die Virtualisierungssoftware müsse noch benutzerfreundlicher und sicherer werden und werde Änderungen bei der PC-Softwarelizenzierung erfordern. Sie sei aber kein weit hergeholtes Szenario. "PC-Virtualisierung wird sich in den kommenden fünf Jahren auf breiter Front durchsetzen", so Gartners Vice President Brian Gammage.

Entscheidender Vorteil der Virtualisierungstechnik ist für Unternehmen laut Gartner die Möglichkeit, den Endanwendern zwei verschiedene Umgebungen anzubieten - eine "Spielwiese", auf der sie tun und lassen könnten, was sie wollten (beispielsweise nach Gutdünken Software und Peripherie installieren), und eine regulierte, in der die IT-Abteilung geschäftskritische Anwendungen sicher einspielen könne. (tc)