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PC-Verkaufszahlen auch in Europa rückläufig

17.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach dem endgültigen Einbruch des US-Marktes warnt die Londoner IT-Forschungsfirma Context die PC-Hersteller davor ,jetzt die Augen hoffnungsvoll auf Europa zu richten. Aufgrund der vorläufigen Verkaufszahlen des Einzelhandels befürchten die Marktforscher nämlich eine ähnliche Situation wie in den USA vor einem Jahr. Daran sollen auch Windows XP und der Pentium 4 nichts ändern.

Den Ergebnissen zufolge wanderten in den Monaten Juli, August und September 9,3 Prozent weniger Computer über Europas Ladentische als im Vorjahr. Dies deutet laut Context darauf hin, das die Zahlen im vierten Quartal noch schlechter ausfallen könnten. In der Regel steigen die Verkaufszahlen auf beiden Kontinenten im September und Oktober an. Im vergangenen Oktober brachen die PC-Verkäufe in den USA aufgrund der abgesackten Wirtschaft und einer Marktsättigung ein und unterhöhlten das Weihnachtsgeschäft. Ein Jahr später könnten diese Probleme nun auf Europa zukommen, folgert Context. Auch IDC -Analyst Roger Kay rechnet für Europa mit einem starken Rückgang der PC-Verkaufszahlen im dritten Quartal. Der Schwund soll gegenüber dem Vergleichszeitraum das Vorjahres im zweistelligen Bereich liegen. Im Gegensatz zu Context beobachtet IDC - wie auch Gartner -

die PC-Lieferungen an die Händler und untersucht nicht das eigentliche Kundengeschäft.