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PC-Speicherpreise fallen weiter

25.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Spot-Preise für PC-DRAM-Speicher (Dynamic Random Access Memory) sind in den vergangenen Wochen gefallen. Aus Sicht von Analysten ist nach unten hin noch weiter Luft, da die Hersteller nun ihrer saisonal schwächsten Zeit entgegen gehen. Generell steigt die Nachfrage nach DRAM-Chips von Oktober bis Anfang November, weil sich dann die PC-Hersteller für das Weihnachtsgeschäft rüsten. Danach lässt die Nachfrage saisonal bedingt ins erste Quartal hinein merklich nach.

Einen echten Preiseinbruch erwarten Experten allerdings nicht. Der im asiatischen Raum wichtige Neujahrstag des Mondjahres falle nämlich heuer sehr früh auf den 22./23. Januar, erläutert Sun Chung, Analyst bei Nomura Securities in Seoul. "Es wird seitens der PC-Hersteller ausreichend Nachfrage geben, um zu besseren Preisen zu führen", vermutet der Experte.

Nach Angaben des Online-Clearinghouses DRAMeXchange fiel der Preis für die gegenwärtig populärsten Bausteine - 256 Mbit DDR (Double Data Rate) mit 333 Megahertz Takt - am Montag auf 4,01 Dollar im Vergleich zu 4,47 Dollar Anfang November. Einige Beobachter wittern hier auch einen Zusammenhang mit den derzeit hohen LCD-Preisen. "Der Speicherpreis pro PC ist in den vergangenen Monaten wegen der teuren Flüssigkristallbildschirme nicht gestiegen", meint Del Ricks von Dongwon Securities. "Kunden werden zuvorderst von LCD-Screens gelockt und weniger davon, wie schnell der Speicher ist." (tc)