Apple hatte als erster Hersteller die Preise erhöht: Das Unternehmen verteuerte seine neuen "Imac"-Systeme im Schnitt um 100 Dollar. Sony zog nach und verlangt nun für seine "Vaio"-Notebooks zwischen 100 und 200 Dollar mehr. Allerdings gelten die Preissteigerungen der Japaner zunächst nur für den einheimischen und den US-Markt. Auch NEC will die Preise erhöhen. Dell bietet vorerst nur PCs mit mehr Speicherkapazität als bei Standardkonfigurationen vorgesehen zu einem höheren Preis an.
Die Hersteller verlangen erstmals mehr Geld für ihre Rechner, weil die Komponentenkosten für DRAM-Speicher und LC-Displays gestiegen sind. Die Preise für Speicherchips haben sich seit Ende 2001 vervierfacht, LC-Displays sind seit Anfang des Jahres um 25 bis 35 Prozent teurer geworden.
Hewlett-Packard behilft sich noch mit einem Trick: Der Hersteller bietet PCs mit mehr Prozessorleistung zum gleichen Preis wie leistungsschwächere Modelle an - allerdings spart das Unternehmen dafür an der Kapazität des Hauptspeichers. Compaq denkt momentan noch über Preiserhöhungen nach. Im Wesentlichen, so ein Firmensprecher, sei mit keinen Steigerungen zu rechnen. Aber es könnte in Zukunft "kleinere Anpassungen" geben. (jm)