PC-Nachfrage bleibt stabil

13.08.1999

MÜNCHEN (IDG) - Die Sorge vor dem Datumswechsel scheint Unternehmen nicht davon abzuhalten, kräftig in ihre PC-Ausstattung zu investieren. Laut Dataquest lieferten die Anbieter im zweiten Quartal 1999 rund 20 Prozent mehr Rechner aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Von 6,3 Millionen Einheiten, die in Europa während der Monate April, Mai und Juni verkauft wurden, landeten nach Angaben der Marktforscher 4,9 Millionen auf den Tischen professioneller Benutzer. Offenkundig war die Furcht der IT-Branche unbegründet, Anwender würden ihre einmal bereinigte DV-Ausstattung aus Angst vor dem Jahr-2000-Problem bis zum nächsten Jahr nicht mehr erneuern.

Ähnlich positiv wie der Profimarkt entwickelte sich das Geschäft mit Privatkunden: 1,5 Millionen PCs wurden an Home-Anwender verkauft, 18,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vor allem Briten und Franzosen zeigten Interesse: In Frankreich wuchs der Markt um 37 Prozent auf 868000 PCs, in Großbritannien betrug das Wachstum 31 Prozent bei 1,1 Millionen abgesetzten Rechnern.

In Deutschland entwickelte sich das Geschäft der PC-Branche eher bescheiden. Das Wachstum belief sich im zweiten Quartal lediglich auf 9,2 Prozent, insgesamt wurden 1,3 Millionen Einheiten verkauft.