PC-Kommandant lernt neue Tricks

31.01.2005
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Als Alternative zu Windows Explorer ist der "Total Commander" von Ghisler (http://www.ghisler.com/) recht beliebt. Hinzugefügt haben die Entwickler in der Version 6.5 unter anderem die Vorschaufunktion für verschiedene Dateitypen. Diese ermöglicht es, zahlreiche Dokumente über das Plugin "Lister" gleich in einem integrierten Viewer anzuschauen, anstatt erst langwierig das entsprechende Programm zu laden. Überarbeitet wurden die Ansichtsmöglichkeiten: Der Anwender kann benutzerdefinierte Spalten für das Total-Commander-Fenster festlegen und so den Umfang der anzeigten Informationen im Hauptfenster individuell einstellen. Mit hilfreichen Neuerungen wartet auch das Umbenenn-Werkzeug auf: So erlaubt die Version 6.5 nun auch ein mehrfaches Suchen und Ersetzen in Dateinamen. Zudem können die Resultate dieser Aktion in einen Texteditor geladen werden und stehen damit für weitere Aufgaben zur Verfügung.

Ansonsten präsentiert sich der Total Commander in seiner gewohnten Funktionsfülle: Neben lokalen Laufwerken kann das Tool auch mit Netzlaufwerken und FTP-Verzeichnissen arbeiten. Es vergleicht verschiedene Dateien und Verzeichnisse, ermöglicht das Synchronisieren lokaler und entfernter Directories und kann Dateien in mehrere Abschnitte aufteilen und wieder zusammenfügen.

Doch leider wurden einige Mankos auch in der Version 6.5 nicht behoben. So ist es nach wie vor nicht möglich, mehrere Dateien eines Verzeichnisses durch einfaches Aufziehen mit der Maus zu markieren. Das Tool verlangt immer noch, alle Files mit gedrückter Strg-Taste oder mit der rechten Maustaste anzuklicken. Die Vollversion kostet 28 Euro als Einzelplatzlizenz. (Wolfgang Miedl, Jan Schulze)

CW-Fazit: Der Total Commander ist ein ausgesprochen mächtiger Datei-Manager, der sich jedoch nicht immer an die Bedienungsstandards von Windows hält.