Bankrott laesst sich vielleicht abwenden

PC-Firma Everex verkauft jetzt weitere Teile des Unternehmens

09.04.1993

Abstossen wird die Firma wahrscheinlich den gesamten Geschaeftsbereich Peripherie eingeschlossen der kostentraechtigen Festplatten- und Erweiterungskarten-Herstellung. Weil sich kein Kaeufer fuer die PC-Baureihe "Tempo" fand, plant Jim Watkinson, Leiter der Vertriebs- und Kundendienstabteilung, die Abteilung aufzuloesen und verschiedene Tempo-Modelle soweit umzukonstruieren, dass diese ebenso leistungsfaehig werden, wie die "Step"-PCs. Laut Watkinson wird Everex bald nur noch leistungsfaehige Step-PC-Server verkaufen.

Die Baureihe wird ausschliesslich Rechner mit 486-Prozessoren und fuenf verschiedene Versionen von Hauptplatinen enthalten. Bisher konnten Kunden unter nicht weniger als 31 unterschiedlichen Hauptplatinen auswaehlen.

Noch im Fruehjahr dieses Jahres will das Unternehmen ausserdem neue Step-Modelle vorstellen, die mehrere symmetrisch betriebene Prozessoren und Unix nutzen.

Zum Verkauf steht ferner die Geschaeftseinheit Kassensysteme von Everex. Man stellt zur Zeit keine neuen POS-Systeme her, sondern verkauft nur noch Lagerbestaende, bis die gesamte Abteilung einen Kaeufer gefunden hat.

Im Hauptquartier von Everex in Fremont arbeiten noch 500 Personen, waehrend im Herbst vergangenen Jahres 1800 Angestellte beschaeftigt waren. Den Verbleibenden und vielleicht auch sich selbst macht Watkinson aber Mut: "Wir kommen wieder; die Sache sieht gar nicht mehr so schlecht aus."