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Paypal kauft sich mit zehn Millionen Dollar von Anklage frei

28.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der inzwischen von Ebay übernommene Online-Bezahldienst Paypal hat zugestimmt, eine Geldstrafe von zehn Millionen Dollar an das US-Justizministerium zu zahlen. Die Company kaufte sich damit von einer Anklage wegen der illegalen Bereitstellung von Buchungsdiensten für Online-Casinos frei. Außerdem willigte Paypal ein, sich für mindestens zwei Jahre überwachen zu lassen. Das Unternehmen hatte bereits früher im Jahr in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC darauf hingewiesen, dass die US-Staatsanwaltschaft eine Untersuchung aufgenommen habe. Außerdem hatte Paypal bereits kurz vor der Übernahme durch das Internet-Auktionshaus Ebay im Oktober 2002 mit dem New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer vereinbart, keine Transaktionen mehr zwischen Bürgern des US-Bundesstaates und Online-Casinos abzuwickeln

(Computerwoche online berichtete).

Laut Ebay soll sich die Geldstrafe nicht negativ auf das Ergebnis im laufenden Quartal auswirken, da die Summe vom Kaufpreis abgezogen werde. (mb)