Mammutaufgabe Smart Grid

Partnerschaften für neue Netze

29.11.2010
Von Detlev Flach

Tragfähige Partnerschaften sind gefragt

Mit einem Smart Meter wird die Leistung des intelligenten Stromnetzes überwacht.
Mit einem Smart Meter wird die Leistung des intelligenten Stromnetzes überwacht.
Foto: Telekom

Experten wie der IDC-Analyst Joachim Benner prognostizieren deshalb eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen aus der Energiebranche mit Firmen aus der Informations- und Telekommunikationssparte. Er schränkt aber auch ein: "Allerdings muss sich ein ITK-Dienstleister in der Energiebranche auskennen oder das Thema mit entsprechenden Partnern angehen." Mit solchen Partnern arbeitet beispielsweise die Telekom in der T-City Friedrichshafen zusammen. Gemeinsam mit dem Energiedienstleister ABB, einem der führenden Lieferanten von Komponenten rund um Stromnetze, Elektro- und Leittechnik, und dem Regionalversorger Technische Werke Friedrichshafen testet der Carrier in der Stadt am Bodensee, wie das intelligente Stromnetz der Zukunft funktionieren könnte. Hierzu wurden in der T-City bereits 1600 Haushalte mit Smart Metern versorgt.

Auch in anderen Kommunen ist der Bonner Carrier aktiv. So stattete das Unternehmen für die Stadtwerke Emden 100 Haushalte eines Neubaugebiets mit der kompletten Infrastruktur für die intelligenten Gas- und Stromzähler aus. Die Telekom sorgt für die Datenverbindung, baut die Kommunikationsbox ein und überträgt die Daten via DSL an die Versorger. Diese stellen ihren Kunden die aktuellen Verbrauchsdaten in einem sicheren Internet-Portal zur Verfügung. Dabei zahlen die Stadtwerke für das Übermitteln der Daten einen monatlichen Festpreis. Die Telekom trägt die Investition der Kommunikationsinfrastruktur und kümmert sich um deren Betrieb. "Wir haben mehrere Anbieter verglichen und uns für die Telekom entschieden, weil wir von ihr den gesamten Service aus einer Hand erhalten", erklärt Remmer Edzards, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden, die Entscheidung.