Partnerkonzept fuer Client-Server-Software Applikationen sollen Datenbank von Sybase attraktiver machen

24.03.1995

FRAMINGHAM (IDG) - Mit der Unterstuetzung attraktiver Applikationen will der Datenbankanbieter Sybase zusaetzliche Kunden gewinnen. Dabei setzen die Softwerker weniger auf Eigenentwicklungen als auf die Produkte von Partnerfirmen.

Sybase versucht derzeit, an Oracle und Informix verlorenes Terrain wiederzugewinnen. Die Konkurrenten machen sich durch die Unterstuetzung von SAPs Standardsoftware R/3 fuer ihre Kunden interessant. Allein Informix habe mit der Unterstuetzung von SAP- Software 275 neue Kunden gewonnen. Eine R/3-Portierung fuer die Sybase-Datenbank "System 10" ist zwar ebenfalls in Arbeit, ein Auslieferungstermin steht jedoch noch nicht fest.

Aus dem Erfolg der Mitbewerber hat Sybase den Schluss gezogen, dass sich auch mit dem Verkauf anderer Software das Datenbankgeschaeft ankurbeln laesst. Deshalb wurde ein Partnerprogramm aufgelegt, um Anbieter von Client-Server-Software fuer die Sybase-Plattform zu gewinnen.

Erste Erfahrungen sammelte Sybase bereits im vergangenen Jahr mit Peoplesoft, einem US-Anbieter fuer Finanzsoftware. Das Unternehmen liess sich vom Datenbankanbieter bei der Portierung seiner Anwendungen auf System 10 helfen. Einen aehnlichen Partnerschaftsvertrag hat jetzt auch die Avalon Software Inc., ein Hersteller von Fertigungssoftware aus Tuscon, Arizona, unterzeichnet. Folgen sollen die Platinum Software Corp., Irvine, Kalifornien, die Datenbank- und Management-Tools vermarktet, sowie der im englischsprachigen Raum erfolgreiche Standardsoftware- Anbieter Dun & Bradstreet, Atlanta, Georgia. Ergaenzt wird das Partnerkonzept durch Abkommen mit Systemintegratoren wie Electronic Data Systems (EDS) und Price Waterhouse, die Sybase- Produkte in vertikale Maerkte, also etwa an Firmen aus der Oel- und Gasbranche, verkaufen sollen.