Parallel Sysplex und Escon werden unterstuetzt Comparex stellt Mainframes mit CMOS- und ECL-Technik vor

14.04.1995

MANNHEIM (CW) - Comparex kuendigt zehn Mainframe-Modelle der "M- 2000"-Generation an, deren Rechenleistungen im Vergleich zur bisherigen Grossrechnerlinie "99/xxx" nach Unternehmensangaben doppelt so hoch sein sollen. Die Prozessoren sind in CMOS- und ECL-Technologie ausgelegt. Comparex unterstuetzt bei den M-2000- Hosts unter anderem IBMs "S/390"-Coupling-Facility ueber Glasfaserkanaele. Damit kann auch Big Blues "Parallel-Sysplex"- Option genutzt werden. Auch das Escon-Protokoll wird bedient.

Die Stellflaeche der Mainframes konnte Comparex aufgrund der sehr viel hoeheren Integrationsdichte um mehr als 70 Prozent reduzieren. Aufgrund der mittlerweile von fast allen Mainframe-Anbietern genutzten CMOS-Halbleiter-Technologie spart der Anwender von M- 2000-Systemen zudem merklich bei den Kosten fuer Stromverbrauch sowie fuer die Kuehlung der Maschinen.

Kernstueck der Grossrechner sind die CMOS- und ECL-Module. Diese sind auf einem sogenannten Advanced-CMOS-ECL-(ACE-)Chip aufgebracht. Die Escon-Anbindung gewaehrleistet Datentransferraten von bis zu 17 MB/s. Mit der Parallel-Sysplex-Funktion lassen sich "Data sharing" und "Workload balancing" direkt nutzen.

Die M-2000-Systeme werden in zwei Varianten angeboten: Die Rechner ohne Parallelverarbeitung haben eine Speicherkapazitaet von 256 MB bis 6144 MB und koennen mit ein bis vier Prozessoren ausgestattet werden. Der Grossrechner kann aber auch logisch in zwei parallel laufende Computer geteilt werden, eine derartige Konfiguration besteht aus drei bis acht Prozessoren und einem Arbeitsspeicher von 512 MB bis 12 288 MB. Die Stromversorgung der Storage- Controler, die Kuehleinheiten, die Serviceprozessoren sowie weitere Komponenten sind redundant ausgelegt.

Die Fuenf- bis Acht-Wege-Maschinen sollen im vierten Quartal 1995 verfuegbar sein. Ab dem zweiten Quartal 1996 sollen die Modelle mit ein bis vier Prozessoren zur Auslieferung bereitstehen.