Paradox wird Front-end von Interbase Borland ruestet sich fuer das Client-Server-Geschaeft

15.10.1993

MUENCHEN (CW) - Die mit ihrem Produktspektrum ueberwiegend auf dem Desktop heimische Borland Inc. will verstaerkt im Client-Server- Bereich Fuss fassen. Erste Schritte, mit denen das Unternehmen auf die vom Rightsizing gepraegte Marktsituation reagiert, sind die Entwicklerversion von Paradox 4.5 fuer Windows und ein Bundling von Paradox als Front-end zum Interbase-Server.

Knapp ueber 60 Prozent des Marktes fuer Desktop-Datenbanken hat Borland eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr bedient. Insgesamt sieht das Unternehmen ein Potential von weltweit fuenf Millionen Anwendern, die zunehmend in eine Client-Server-Umgebung migrieren wollen. Unter dem Motto "Skalierbare Clients und Server" will sich der Softwarehersteller um diesen Multiuser-Markt mit heterogenen Plattformen bemuehen. Vorreiter wird die PC-Datenbank Paradox sein, die als Version 4.5 fuer Windows bereits in einer Workgroup-Edition vorliegt und ab November auch als Entwicklerversion fuer Clients verfuegbar sein soll.

Den nach eigenen Angaben wohl bedeutendsten Schritt zum Start in das Client-Server-Geschaeft unternimmt Borland in Form eines fuer November vorgesehenen Bundlings: Gemeinsam sollen die Entwicklerversion von Paradox 4.5 fuer Windows und die Interbase- Engine 3.3 das Beduerfnis der Anwender nach hoher Performance unter Unix bei weitgehender Flexibilitaet unter Windows befriedigen. Das als Front-end eingesetzte Paradox enthaelt Treiber, mit denen die in Objectpal geschriebenen Paradox-Kommandos nach SQL uebersetzt werden. So will Borland den Link von Paradox nicht nur an Interbase, sondern auch an Datenbank-Server von Oracle und Sybase gewaehrleisten.