Großhändler erhalten Zugang zur Unternehmens-DV

Papierfabrikant will Vertriebskosten durch Online-Handel senken

18.09.1998

Als Front-end für Papierbestellungen dient ein Online-Informationssystem. Es stammt von dem Softwarehaus Impress IT-Systeme aus Hannover und basiert auf der SAP-Standardsoftware R/3. Außerdem fließen bei dem Papierhersteller Daten aus den Produktionsplanungs- und steuerungssystemen (PPS) der Standorte Alsfeld und Ehingen in das Online-System ein. Umgekehrt können die Bestelldaten, von der Impress-Lösung aufgenommen, direkt mit den PPS-Systemen abgeglichen werden.

Die relevanten Buchungsdaten werden für die Internet-Anwendung in einer gesonderten Datenbank gespiegelt. Erst wenn der Kunde bestellt, erfolgt mit Hilfe des "Internet Transaction Server" (IST) von SAP ein Update der Unternehmensdaten. Anfragen wie Lagerbestände bekommt der User dagegen direkt aus dem replizierten Datenbestand beantwortet. Durch die Trennung von Informations- und Buchungssystem soll das Back-end entlastet und geschützt werden. Für die Aufbereitung der Daten, die bei der Papierfabrik-Lösung in einer "Orcale-7"-Datenbank gespeichert sind, in ein HTML-Format (HTML = Hypertext Markup Language), verwendet die Papierfabrik das 4GL-Tool "Autobahn" des kanadischen Herstellers Speedware.

Um sich zu autorisieren, benötigen die Großhändler neben einem Paßwort auch die "Securid"-Karte von Security Dynamics. Außerdem schützt sich der Papierlieferant mit zwei Firewalls gegen unberechtigtes Eindringen. Diese sind auf Rechnern von Hewlett-Packard (HP) mit der Bezeichnung "HP-9000, E-Klasse" implementiert. Der Web-Server und der Rechner, auf dem die Online-Anwendung läuft, sind ebenfalls HP-Systeme, ("HP-9000, D-Klasse"), auf denen anstelle von HP-UX das Betriebssystem "Virtual Vault" läuft. Dagegen ist auf dem Transaktions-Server Windows NT installiert.