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Panik: Japans Regierungssoftware kommt von der Aum-Sekte

02.03.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die japanische Regierung hat gestern eine dringliche Untersuchung ihrer IT-Systeme angeordnet. Wie die "Financial Times" berichtet, hatten offenbar Mitglieder der umstritten Aum-Sekte (gelangte durch ihren Giftgas-Anschlag auf die Tokioter U-Bahn zu trauriger Berühmtheit) Software für sensible Regierungsrechner entwickelt und installiert. Nun befürchten die Sicherheitsorgane, dass die Sekte, die neuerdings unter dem Namen "Aleph" agiert, möglicherweise Zugriff auf geheime militärische Informationen hatte oder noch immer hat. Die Ermittlungsbehörden waren erst jetzt darauf aufmerksam geworden, dass mehrere Sektenmitglieder im Softwaregeschäft tätig sind, und hatten daraufhin entsprechende Untersuchungen eingeleitet.