Panda: Anstieg von Malware seit 2000 um das 250-fache

23.07.2007
Von Jürgen Liebherr
Die Panda Software Labore registrieren in den vergangenen Jahren einen deutlichen Rückgang der klassischen Viren. Dafür nehmen Schädlinge wie Trojaner, Bots und Backdoors über die Maßen zu.

Computerkriminalität hat sich in den vergangenen sieben Jahren verändert: Massive Epidemien, verursacht von oft geltungsbedürftigen Hacker, wurden abgelöst durch länderübergreifend agierende kriminelle Organisationen. Laut Panda Software Deutschland haben sich betrügerische Bankgeschäfte und Identitätsdiebstahl zu den populärsten Schadaktionen im Internet entwickelt, die Anzahl neuer Schädlinge ist explosionsartig gestiegen. Aufschluss über das Ausmaß von Malware sollen folgende Zahlen geben: Im Jahr 2000 beschränkte sich demnach die Zahl der Schadprogramme auf knapp 1000 Exemplare. Im vergangenen Jahr waren es dagegen etwa 250.000 neue Malware-Muster, die unter Umständen für weltweite Infektionen und finanzielle Verluste im privaten und geschäftlichen Umfeld sorgten.

Die Analysen der Panda Software Labore belegen, dass die größeren Outbreaks durch den Einsatz von zielgruppenspezifischen Angriffen ersetzt wurden und die scheinbare Ruhe im Internet mit einer noch größeren Gefahr einhergeht: Dem heimlichen Ausspionieren von vertraulichen Bank- und Unternehmensdaten. Kreditkartenbetrug, Web-Attacken, Erpressung und der Verkauf von schädlichen Tools sind gewinnbringende Angriffstechniken.

Um das Bewusstsein der Computernutzer für die veränderte Bedrohungssituation im Internet zu schärfen, hat Panda Software eine Sicherheitskampagne ins Leben gerufen. "Infected or Not" bietet allen Anwendern die Möglichkeit mit Hilfe der beiden Panda Sicherheits-Tools, "NanoScan" und "TotalScan", kostenfrei zu überprüfen, ob ihre Computer infiziert sind oder nicht.