All-In-One-PC mit Multi-Touch

Packard Bell Onetwo L im Test

27.01.2010
Von Alexander Kuch

Tempo, Ergonomie, Fazit

Packard Bell Onetwo L: schwaches Ergebnis unter 3D Mark 06
Packard Bell Onetwo L: schwaches Ergebnis unter 3D Mark 06

Tempo: Für einen All-In-One-PC in dieser Preislage war die Leistung unterdurchschnittlich: Mit 2859 Punkten unter 3D Mark 06 war der Packard Bell Onetwo L der zweitschwächste All-In-One-PC in der Preislage über 600 Euro vor dem Sony Vaio VGC-JS1E. Unter PC Mark 05 sah das Gesamtergebnis mit 5768 Punkten aufgrund der CPU-Leistung und der recht flotten Festplatte etwas besser aus. Bei genauerem Hinsehen zeigte sich, dass der Packard Bell Onetwo L bei der CPU-Leistung gut mit der Konkurrenz mithalten konnte, aufgrund des schwachen Grafik-Chips bei den reinen Graphics-Benchmarks aber abfiel. Für die Medienwiedergabe und Bildbearbeitung ist der PC also gut geeignet. Spiele laufen allerdings auch bei reduzierter Auflösung und Qualitätseinstellung nicht flüssig.

Packard Bell Onetwo L: Rückseite mit Lüftungsöffnungen
Packard Bell Onetwo L: Rückseite mit Lüftungsöffnungen

Ergonomie: Bei der Messung des Energieverbrauchs lag der Packard Bell Onetwo L im guten Durchschnitt. Im Desktop-Modus haben wir 79,2 Watt gemessen, unter Last waren es 127 Watt. Auch bei der Lautstärkemessung im Desktop-Modus konnte der Packard Bell Onetwo L mit einem Messergebnis von 26,4 dB(A) gut mit der Konkurrenz mithalten. Unter Last wurden die Lüftergeräusche allerdings lauter - hier haben wir mit 30,6 dB(A) einen überdurchschnittlichen Wert ermittelt.

Die durchschnittliche Helligkeit des Displays ist mit 193,1 cd/m2 in Ordnung, ebenfalls die Helligkeitsverteilung von 83 Prozent. Allerdings ist die durchschnittliche Helligkeitsabweichung des Displays mit 10,1 cd/m2 relativ hoch. Mit bloßem Auge sichtbar ist dies insbesondere bei einem Weißbild: Das Display wird zum Rand hin dunkler, um dann direkt am Rand wieder etwas heller zu werden.

Preistipp für den Packard Bell Onetwo L
Preistipp für den Packard Bell Onetwo L

Fazit: Im Test punktet der All-In-One-PC Packard Bell Onetwo L mit einer reichhaltige Ausstattung zum fairen Preis. Insbesondere mit Multitouch-Display, TV-Empfang und der reichhaltigen Softwareausstattung inklusive vollwertigem Bildbearbeitungsprogramm kann sich der Packard Bell Onetwo L gegenüber teureren Konkurrenten behaupten. Dafür verliehen unsere Kollegen von der PC-Welt dem Packard Bell Onetwo L ihren Preistipp. Stromverbrauch und Betriebsgeräusch bewegen sich auf akzeptablen Niveau. Zwei Kompromisse müssen Sie mit dem günstigen Preis allerdings eingehen: Ein Blu-Ray-Laufwerk fehlt und der schwachbrüstige Grafikchip ist für Gelegenheitsspieler ungeeignet.

Alternative: Der HP Touchsmart 600-1050de hat ebenfalls ein Multitouch-Display, eine bessere Grafikleistung und ein Blu-Ray-Laufwerk. Dafür kostet er allerdings 500 Euro mehr.