Outsourcing: Wenn Mitarbeiter wechseln

19.03.2002
Von 


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Dienst nach Vorschrift kann drohen

Trotz dieser enormen Belastung und der vielen Enttäuschungen hat Schott in seiner Laufbahn als Outsoucing-Berater bislang keine Sabotageakte gegen den alten Arbeitgeber feststellen können. „Deutsche Arbeitnehmer neigen nicht zu rabiaten Mitteln“, beruhigt der Consultant. Szenen wie in Frankreich, wo sich die Unzufriedenheit der gewechselten Mitarbeiter darin entlud, das sie handgreiflich gegen Angestellte des neuen Arbeitgebers wurden, hält er hierzulande für undenkbar. Was es aber durchaus gibt sind Formen des passiven Protests, etwa indem die enttäuschten Mitarbeiter nur Dienst nach Vorschrift machen oder Arbeiten verweigern. „Frustration und Widerständen muss man mit gezielten Change-Maßnahmen begegnen“, weiß Schott. „Hier zeigt sich die Qualität des Outsourcers.“