Forrester IT-Trends 2011

Outsourcing und IT-Services stagnieren

30.03.2011
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

12 Länder bei neuen Technologien vorn

Die US-Marktforscher haben die Zahlen nicht nur global erhoben, sondern auch gesondert für einzelne Länder und Regionen. Hier lassen sich zum Teil deutliche Verschiebungen bei den einzelnen IT-Ausgabeblöcken feststellen.

Foto: 2jenn, Fotolia.de

Zum Beispiel haben die US-Marktforscher mit den "Tech Twelve" zwölf Länder definiert, in denen Firmen neue IT-Technologien besonders schnell adaptieren. Dazu gehören beispielsweise Konzepte für Unified Communications, SOA-basierte Software, Server-Virtualisierung oder RFID (Radio Frequency Identification).

Zu den "Tech Twelve" gehören Australien, Kanada, Dänemark, Finnland, Israel, die Niederlande, Neuseeland, Sinapur, Schweden, die Schweiz, Großbritannien und die USA. In diesen Staaten werden Betrieb und Öffentlicher Sektor in diesem Jahr 6,9 Prozent und im Jahr 2012 knapp neun Prozent mehr für die IT aufwenden.

In den so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) wiederum investieren Betriebe vor allem in Computer-Equipment sowie in erprobte Software-Produkte. Zu letzteren gehören integrierte ERP-Lösungen und Datenbanksysteme. In diesen Ländern werden die IT-Ausgaben im Jahr 2011 um elf Prozent und 2012 um 10,4 Prozent überdurchschnittlich zulegen.

Deutschland investiert in Computer-Equipment

In Staaten wie Deutschland, Frankreich, Hongkong, Italien, Japan, Süd-Korea, Spanien oder Taiwan, die nicht zu den "Tech Twelve" zählen, geben Firmen primär Geld für Computer-Equipment aus. Gefragt sind in diesen Ländern zudem Software-Lösungen von Marktführern sowie technologische Spitzenprodukte. Wenig Interesse zeigen die Unternehmen dagegen in Lösungen für Unified Communications und für Video Conferencing.

Für die Studie analysierten die US-Marktforscher Daten zum ökonomischen Wachstum der untersuchten Länder, die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) stammen. Ebenso untersucht wurden Informationen zu den IT-Investitionen unter anderem vom US-Wirtschaftsministerium und der OECD. Diese bilden die Basis für das Prognose-Modell zu den weltweiten IT-Ausgaben. Ebenso durchleuchtete man die Bilanzen von 45 IT-Anbietern, um regionale IT-Trends identifizieren und validieren zu können.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)