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Outsourcing-Nachfrage zieht weiter an

12.08.2004

Die Berater der Meta Group gehen in einer aktuellen Studie davon aus, dass der Bedarf an Outsourcing-Diensten in der nächsten Dekade weiter zunimmt. So schätzen die Auguren, dass 80 Prozent aller Unternehmen bis 2005 mindestens eine IT-Anwendung bei einem externen Dienstleister ausgelagert haben. Gleichzeitig würden jedoch 70 Prozent der Kunden bei der Neuverhandlung von Outsourcing-Aufträgen Preisnachlässe fordern. Viele Unternehmen wollen dabei zudem Umfang und Laufzeit der ursprünglichen Vereinbarungen reduzieren.

Die zunehmende Vergleichbarkeit von Preis und Leistung verschiedener Anbieter sei dabei nur ein Grund für die Kunden, das Vertragsvolumen zurückzuschrauben. Hauptargument sei jedoch der Trend bei Unternehmen, die Kontrolle über ihre IT-Strategie und -Ausstattung wiederzuerlangen, erklärte Dane Anderson, Meta-Group-Analyst und Autor der Studie "Outsourcing Pricing Guide".

Um später nicht enttäuscht zu werden, rät die Meta Group, die Outsourcing-Ziele vor Vertragsabschluss klar zu definieren. Außerdem sollten Service-Level-Agreements (SLA) festgelegt werden, die mit den wichtigsten Zielen des Unternehmens korrelieren und zugleich preislich verträglich seien. Obwohl es sich bei Outsourcing um eine strategische Entscheidung handle, würden bei der Einführung häufig viele grundsätzliche Faktoren vernachlässigt, die entscheidend für einen späteren Erfolg seien, so Anderson. (mb)