GfP-Studie liefert die Argumente

Outsourcing ist laut tds ein Thema für den Mittelstand

12.07.1991

MÜNCHEN (CW) - Mittlere Unternehmen von den Vorteilen einer teilweisen oder kompletten DV-Auslagerung zu überzeugen, ist nach den Erfahrungen der Heilbronner tele-daten-service GmbH (tds) nicht unbedingt einfach. Der Outsourcing-Anbieter hat sich deshalb mittels einer Analyse der Hamburger Gesellschaft für Projektmanagement (GfP) zugkräftige Argumente an die Hand geben lassen.

Die Heilbronner ließen einen Kosten- und Leistungsvergleich von Inhouse-DV und Outsourcing-Konzepten durchführen. Als Maßstab wählten die beauftragten Analysten mehr als 40 "typische" mittelgroße Unternehmen, IBM-/370-Anwender mit durchschnittlich 100 installierten Terminals und der Standardsoftware von SAP als Basis für die kommerzielle DV. Diese Konstellation, so die Erfahrungen von tds-Geschäftsführer Günter Steffen, ist bei mittleren Unternehmen am häufigsten vorzufinden.

Ermittelt wurden die Kosten von Hardware, Betriebssystem- und Basissoftware sowie die SAP-Lizenzkosten und der Personalaufwand (für ein Jahr). Das Ergebnis: Unternehmen, die ihre Datenverarbeitung im Hause betreiben, geben monatlich etwa 2500 Mark pro Terminal aus, während bei Nutzung der maschinellen und personellen Kosten eines externen Dienstleisters nur 950 Mark gezahlt werden müssen.

Je größer die DV-Kapazitäten, desto geringer wird laut GfP-Studie die Differenz zwischen den Kosten interner und externer DV-Kapazitäten. Dennoch bleibe die Auslagerung auch bei größerem DV-Bedarf ein lohnendes Geschäft.