Colocation und Managed Services

Outsourcing im Aufwind

05.11.2009
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Unternehmen streben bessere Kontrolle an

Anthony Foy, Marketing-Direktor der Interxion-Gruppe, deutet den Befund der von seinem Haus beauftragten Umfrage optimistisch - dem bislang offenkundigen Festhalten der europäischen Firmen an eigenen Rechenzentren zum Trotz. "Eine Botschaft ist, dass der erreichbare Markt riesig ist", meint Foy. "Die Unternehmen akzeptieren immer mehr, dass sie ein eigenes Datenzentrum nicht mehr brauchen."

Die Zuversicht erscheint angesichts des Kostendrucks, den die Wirtschaft verspürt, zwar berechtigt. Allerdings offenbart die Studie auch, dass der bevorzugte Weg der Unternehmen vor dem Auslagern und Anmieten von Server-Kapazitäten deren Abbau ist.

Die beiden starken Trends sind hier Utility/Cloud Computing und Server-Virtualisierung. 52 Prozent der Firmen gehen davon aus, dass Utility/Cloud Computing an Bedeutung gewinnen wird, sogar 59 Prozent sagen das über die Server-Virtualisierung.

Diese beiden Strategien fügen sich bestens in die Konsolidierungs-Linie ein, die in vielen Häusern ausgegeben worden ist. Auch wenn nur 30 Prozent der Befragten Kostensenkung als Haupttriebfeder ihrer Rechenzentren-Strategie anführen. Fast die Hälfte hingegen zielt auf eine bessere Kontrolle über die Abläufe.

Die Firmen streben vor allem ein Mehr an Belastbarkeit sowie an Skalierbarkeit und Flexibilität an. Virtualisierung und Cloud Computing auf der einen Seite, Colocation und Outsourcing auf der anderen dienen auch diesem Ziel.