Outsourcing 2.0: Beim zweiten Versuch wird vieles anders

31.07.2007
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

In sieben Einzelpakete aufgeteilt

Für die Ausschreibung unterteilte Weißenberger die Gesamtleistung in sieben Einzelpakete. Neben dem Service-Management umfassen sie:

  1. das Rechenzentrum mit Servern, Storage, Datenbanken und operativem Betrieb,

  2. die Application Maintenance,

  3. den User-Helpdesk,

  4. Lotus Notes (E-Mail- und Groupware-System) inklusive Infrastruktur,

  5. die Desktop-Services und das Local Area Network (LAN),

  6. das Wide Area Network (WAN) sowie

  7. den Druckservice.

Bei der Vertragsunterzeichnung (von links): Dirk Weinert, Vertriebsdirektor BASF IT Services, Wolfgang Erny, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters, Angela Weißenberger, CIO Lorenz Snack-World, Kay Fischer, Geschäftsühfer Lorenz Snack-World Deutschland.
Bei der Vertragsunterzeichnung (von links): Dirk Weinert, Vertriebsdirektor BASF IT Services, Wolfgang Erny, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters, Angela Weißenberger, CIO Lorenz Snack-World, Kay Fischer, Geschäftsühfer Lorenz Snack-World Deutschland.
Foto: Lorenz Snack World

Die interessierten Anbieter konnten sich um einzelne Bestandteile, aber auch um das Gesamtpaket bewerben. T-Systems nahm an der Ausschreibung ebenfalls teil. Wie Weißenberger beteuert, blieb die Telekom-Tochter auch bis zum Ende der Due Diligence in der näheren Auswahl.

Nach dem vierstufigen Selektionsprozess (Markt-Screening, Request for Information, Request for Proposals und Due Diligence) machte BASF IT Services das Rennen. Die in der Prozessindustrie erfahrene IT-Tochter des Chemiegiganten BASF AG, Ludwigshafen, hatte laut Weißenberger nicht unbedingt die kostengünstigsten Einzelangebote abgegeben, stellte aber insgesamt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Aussicht.