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Outsourcer adressieren verstärkt vertikale Märkte

22.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens International Data Corp. (IDC) orientieren sich Outsourcing-Anbieter zunehmend an vertikalen Märkten. Allerdings, so warnt IDC-Analyst David Tapper, bestünden die Strategien der Anbieter zum größten Teil aus Marketing. Etwa 80 Prozent eines Outsourcing-Projektes sei in jeder Branche gleich. So gebe es beispielsweise keinen branchenspezifischen Aspekt, wie ein Server einzuschalten sei. Allerdings helfe den Outsourcern das Branchen-Knowhow, um Geschäfte überhaupt an Land zu ziehen, räumt Tapper ein. Kenntnisse der branchenspezifischen Prozesse seien vor allem während der Anfangsphase von Auslagerungsvorhaben wichtig, um potenzielle Bedenken der Kunden zu zerstreuen. IDC untersuchte in einer Studie das Ranking von Outsourcing-Anbietern in sechs vertikalen Märkten: Finanzdienstleister, herstellendes Gewerbe, Retail, Energieversorger,

Behörden und Gesundheitswesen. Vier dieser Bereiche dominiert IBM als Outsourcing-Anbieter (Finanzdienstleister, herstellendes Gewerbe, Retail und Gesundheitswesen). In den drei zuletzt genannten Segmenten müssen sich die Armonker die Spitzenposition allerdings mit EDS teilen. In den beiden verbleibenden vertikalen Märkte, Energieversorger und Behörden, führt die Computer Sciences Corp. das Ranking der Outsourcing-Anbieter an. Die Dominanz von IBM und EDS führt Tapper darauf zurück, dass beide Dienstleister in der Lage seien, neben der Technik auch Infrastruktur und Prozesse des Auftraggebers zu übernehmen. (ba)