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Otto und Microsoft arbeiten am virtuellen Einkaufserlebnis

22.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Versandhandelskonzern Otto will seine Waren künftig auch direkt über den Fernseher verkaufen. Die Otto-Gruppe ging dazu am Montag in Berlin eine Zusammenarbeit mit dem weltgrößten Softwarekonzern Microsoft ein. Unter dem Motto "Shopping Experience der Zukunft" sollen die Verbraucher schon ab der Internationalen Funkausstellung (IFA) im September per TV-Fernbedienung Waren aller Art aus dem Angebot des Otto-Sortiments bestellen können.

Für das neue TV-Shopping ist der Kauf eines 600 Euro teuren Zusatzgeräts erforderlich, das Anfang März erstmals auf der Computermesse CeBIT vorgestellt wird. Dieses bietet über den Fernseher auch Zugriff auf andere digitale Medienangebote. Im Microsoft-Betriebssystem Windows XP Media Center ist dann ein eigener Einkaufskanal eingerichtet, in dem aus dem Otto-Katalog-Angebot gewählt werden kann. Darüber hinaus wollen Otto und Microsoft auch bei anderen Formen des elektronischen Handels wie Online- und Handy-Shopping zusammenarbeiten.

Der Otto-Versand macht nach eigenen Angaben inzwischen mehr als zwei Milliarden Euro Jahresumsatz im so genannten E-Commerce. Insgesamt wurden nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom im vergangenen Jahr in Deutschland nahezu fünf Milliarden Euro im elektronischen Handel umgesetzt. (dpa/mb)