Ostdeutsche SMI muß schließen

28.02.1997

MÜNCHEN (CW) - Der Halbleiterhersteller System Microelectronic Innovation GmbH (SMI) aus Frankfurt/Oder hat nach der geplatzten Übernahme durch die chinesische Tongwei-Gruppe keine Überlebenschance mehr. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Den Angaben zufolge ist noch offen, ob das Unternehmen still liquidiert wird oder eine Gesamtvollstreckung als ostdeutsche Variante eines Konkurses erfolgen muß. Für die Beschäftigten sei in beiden Fällen eine "Auffang- und Qualifizierungslösung" geplant. SMI beschäftigt derzeit 364 Mitarbeiter.

An dem Unternehmen, das aus dem Volkseigenen Betrieb (VEB) Halbleiterwerk Frankfurt/Oder hervorging, hält das Land Brandenburg einen Anteil von 51 Prozent. Der Rest ist Eigentum der kalifornischen Synergy Semiconductor Corp.