Spooling-Software Grasp und Graspvs:

OS-Komfort für DOS-Anwender

21.02.1975

BAD HOMBURG - Anfang 1974 wurde das Spooling-Paket Graspvs der GTE Information Systems für DOS/VS-Anwender freigegeben. Ein Jahr später gibt es in der Bundesrepublik bereits 50 Graspvs-lnstallationen. - Ebenso wie das bereits seit 1968 auf dem Markt befindliche Grasp wurde das Nachfolge-Paket Graspvs - von dem Australier Boyd Munro und seiner Software Design Inc. entwickelt. Seit Mitte letzten Jahres gibt es eine deutsche Niederlassung der Software Design in München, - der ausschließliche Vertrieb für die beiden Grasp-Patente in Deutschland, Österreich, Finnland und Frankreich verbleibt jedoch weiter bei der GTE Information Systems.

Neben Spooling viele Features

Grasp und Graspvs wurden als Spooling-System entwickelt, um die Leistung und den Datendurchsatz der IBM-Anlagen 360/370 unter dem Betriebssystem DOS und DOS/VS zu erhöhen. Beide Produkte realisieren nach Herstellerangaben zwei Ziele:

- kleinste Belastung an Haupt- und Plattenspeicher,

- maximaler Bedienungs-Komfort ohne Änderungen in Organisation und Programmen des Benutzers.

Grasp enthält eine Acounting-Routine, die für jeden Job 16 Systembelegungsinformationen und - je nach Wunsch - beliebig viele E/A-lnformationen ausgibt. Mit drei Auswertungs-Programmen werden diese Informationen dem Anwender transparent gemacht:

Graspac für Job- und E/A-Auswertung; Graspanl, ein Performance-Analyse-Programm - und Graspbil zur Weiterberechnung von EDV-Kosten an den Benutzer.

DOS-Benutzern sollen durch den Einsatz von Grasp alle Eigenschaften des OS zur Verfügung stehen: dynamische Einheitenzuordnung aller Peripheriegeräte, Job-Klassen-Management, Partition-Balancing, Residente Transient-Aerea, Timer in allen Partitions (Pseudo-Uhr) und Wegfall eigener Spool-Partition. Diese Features gelten auch für das Graspvs.

Auch für die Zukunft haben sich GTE Information Systems und die Software Design Inc. vorgenommen "trotz der Nachholversuche der IBM immer ein paar >Grasp-Längen< vorne zu liegen".