Das in Mysap ERP 2004 enthaltene Netweaver 2004 hilft Anwendern, Geld bei Integrationsprojekten zu sparen. Ohne die mitgelieferten Netweaver-Funktionen zur Anwendungsintegration müssten Kunden entweder ein Nicht-SAP-Produkt für diese Zwecke erwerben oder eine Netweaver-Lizenz kaufen. In vielen Projekten reduziert die zur Anwendungskopplung konzipierte Netweaver-Komponente Exchange Infrastructure (XI) den Aufwand um 30 bis 50 Prozent, und zwar sowohl bei der Erstellung als auch bei der Pflege von Schnittstellen. Wegen dieser Effekte steigen manche Kunden vorzeitig auf Mysap ERP um.
Es wird zukünftig häufig zu beobachten sein, dass SAP-Anwender den Wechsel auf Mysap ERP nutzen, um Prozesse neu aufzusetzen sowie Schnittstellen und Integrationsplattformen zu erneuern.
Dies wird in vielen Fällen zu einer Homogenisierung der IT-Landschaft führen, weil Anwender versuchen, Nicht- SAP-Produkte durch SAP-Funktionen zu ersetzen. Aus den bisherigen Erfahrungen heraus empfiehlt es sich, möglichst weitgehend zum SAP-Standard zurückzukehren. So bietet es sich gerade bei älteren SAP-Systemen an, Modifikationen durch Funktionen der neuen ERP-Software abzulösen.
Ressourcenbedarf und IT-Anforderungen
Eine Frage, die sich immer bei neuen Releases stellt und damit erst recht bei einem neuen Produkt, ist die nach den benötigten Ressourcen. Die Erfahrungen mit der ERP Core Component 5.0. zeigen einen leicht erhöhten Ressourcenbedarf gegenüber R/3 Enterprise. Dies belegen SAP-Benchmarks sowie Aussagen von Ramp-up-Kunden. Während der Ramp-up-Phase erhalten bestimmte Anwender die ERP-Lösung, noch bevor sie allen Kunden zur Verfügung steht.