Alternativen zu CASE auf dem SW-Forum '90

Organisation kommt vor Technik bei SW-Entwicklung

13.07.1990

MÜNCHEN (CW) - Zum Thema Software-Entwicklung veranstaltet CSE am 17. und 18. Oktober 1990 in München das "CSE-Software-Forum 90". Schwerpunkte sind Anwenderberichte von DV-Profis über Software-Engineering mit Computerunterstützung.

Der Anwendungsstau macht auch vor der Bundeswehr-Verwaltung nicht halt - und daher eine einheitliche Software-Entwicklungsumgebung notwendig. CASE-Tools allein lösen kein Problem der Software-Entwicklung. Vielmehr bestimmen die Voraussetzungen für den Einsatz den Erfolg. Dieses Fazit konnte Adolf-Peter Bröhl aus dem Bonner Bundeswehr-Verwaltungsamt in Bonn beim Forschungs- und Technologieprojekt "Software-Entwicklungsumgebung für Informationssysteme der Bundeswehr" (SEU-IS) ziehen. Das Ziel ist die Standardisierung der Software-Entwicklung im Bereich der datenbankorientierten DV-Systeme im Heer.

Die methodische Vorgehensweise des Bonner Amts für DV der Bundeswehr (BW) hat sich bewährt, ein Einsatz der Methode ohne Tool-Unterstützung ist jedoch nicht sinnvoll, lautet eine weitere Erkenntnis der BW-Informatiker. Darüber und über die Bedeutung der Infrastruktur, Schulung, aber auch motivationsfördernder Maßnahmen sowie die Unterstützung der Anwender berichtet Adolf-Peter Bröhl auf dem CSE-Software-Fortum '90.

Über Anforderungen neuer Anwendungsarchitekturen an Software-Engineering aus Anwendersicht informieren weitere Referenten, unter anderem vom ADAC, von der Aachen-Münchner Versicherung, der Schleswag AG und der Datev.

Informationen: IDG-CSE, Conferences, Seminars, Education, Rheinstraße 28, 8000 München 40, Telefon 0 89/3 60 86169 oder Telefax 0 89/3 60 86274.