Erfolg für Bouygues Télécom

Orange verliert iPhone-Exklusivität

18.12.2008
Der drittgrößte französische Mobilfunkanbieter Bouygues Télécom hat gegen die exklusive Netzbetreiberbindung für das iPhone geklagt - und gewonnen.

Das französische Kartellamt hat den Exklusiv-Vertrag für den Verkauf des iPhones in Frankreich für nichtig erklärt. Mit dieser Entscheidung dürfen neben Orange France auch alle anderen französischen Netzbetreiber zukünftig das Kulthandy von Apple anbieten. Frankreichs drittgrößter Mobilfunkanbieter Bouygues Télécom hatte gegen das alleinige Verkaufsrecht der France-Télécom-Tochter Beschwerde eingelegt.

In Frankreich bald nicht mehr exklusiv bei Orange zu haben: Das Apple iPhone 3G.
In Frankreich bald nicht mehr exklusiv bei Orange zu haben: Das Apple iPhone 3G.
Foto: Apple

Nach Überzeugung der Wettbewerbshüter leide der französische Markt schon jetzt unter mangelnder Konkurrenz. Sie fällten das Urteil in einer Blitzentscheidung, damit diese noch vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft umgesetzt werden kann. Orange bietet das iPhone seit 2007 exklusiv in Frankreich an, das alleinige Vertriebsrecht war ursprünglich auf fünf Jahre festgesetzt.

Hoffentlich bietet einer der Netzbetreiber das iPhone auch ohne SIM-Lock an. Um hierzulande ein iPhone mit einem Vertrag seiner Wahl nutzen zu können, musste man bisher auf Importware aus Italien oder Hongkong zurückgreifen.

powered by AreaMobile