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Orange plant Walkie-Talkie-Dienst für Handys

12.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Orange, die Mobilfunksparte der France Télécom, will als erster europäischer Anbieter einen "Push-to-Talk"-Service einführen. Voraussetzung zur Nutzung ist ein Mobiltelefon, das die Funktion unterstützt. Mit entsprechenden Geräten können Anwender andere Teilnehmer im gesamten Netz ähnlich wie mit einem Handsprechfunkgerät kontaktieren, berichtet das "Wall Street Journal". In den USA seien solche Dienste sehr populär.

Nokia hat mit dem Modell "5140" bereits im November 2003 ein Handy angekündigt, das Push to Talk unterstützt (Computerwoche online berichtete). Anwender erreichen via Tastendruck einen oder mehrere in einer Liste aufgeführte Gesprächspartner - allerdings, ohne dass bei diesen das Handy klingelt. Die Kommunikation funktioniert via Voice over IP im GPRS-Netz. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer ein Push-to-Talk-Handy besitzen. Wie vom Walkie-Talkie gewöhnt, ist die Sprachübertragung nur im Half-Duplex-Modus möglich. Andere Teilnehmer sind also nur dann zu hören, wenn nicht selbst gesprochen wird.

Die Mobilfunkanbieter T-Mobile und Vodafone prüfen zurzeit die Technik, heißt es bei den Unternehmen. MMO2 will einen entsprechenden Dienst Ende 2004 einführen. (lex)