Gadget des Tages

Orange OPC - Rechenleistung für Gitarrenvirtuosen

25.01.2013
Von Tobias Wendehost
Der Orange Personal Computer vereint Hardware- und Musikwelt. So bietet das Gitarren-Gadget neben Rechenleistung auch ein umfassendes Softwarepaket.

Welche Gitarre würde Jimi Hendrix heute spielen? Würde er immer noch eine Stratocaster von Fender nutzen? Und wenn ja, fiele seine Verstärkerwahl auf etwas Klassisches oder ließ er sich zu etwas mit eingebauter Computerhardware hinreißen. Die Antwort scheint klar: Hendrix würde immer noch seine geliebten Geräte aus den Sechzigern verwenden. Für die "Enkel" des Klanggenies ist dagegen die Verbindung von moderner Technik und Gitarren-Sound einen Blick wert - etwa in Form des Orange OPC.

Äußerlich sieht das Gerät wie ein marktüblicher Verstärker aus, wobei seine orangene Hülle im ersten Moment irritiert. Schaut man dagegen die Rückseite des Gadgets an, dann fällt schnell auf, dass es sich um einen Computer in Form eines Verstärkers handelt. So reihen sich USB (2.0 und 3.0)- neben Audio-Schnittstellen ein. Ansonsten hat der OPC HDMI-, D-Sub- (für Monitore) - und LAN-Anschlüsse integriert.

Auf der oberen Seite gibt es jeweils einen Drehknopf für Lautstärke-, Trebble-, Middle- und Bassregulierung. Zudem hat Orange an dieser Stelle ein DVD-Laufwerk, einen zusätzlichen USB-Anschluss sowie je eine Input-Schnittstelle für Mikrofon, Keyboard und Gitarren eingebaut. Wer nicht mit einem Kabel im Internet surfen möchte, kann zudem auf WLAN zurückgreifen. Der Lautsprecher ist von JBL und misst 6,5 Zoll. Daneben ist ein Subwoofer untergebracht.

Unter der auffälligen orangenen Hülle nutzt das Gadget wahlweise einen Intel i7 Prozessor, maximal 16 Gigabyte RAM und eine AMD Radeon HD7750-Grafikkarte. Diese Hardware ist in der maximalen Konfiguration möglich. Die Rechenleistung zeigt, dass sich das Gerät nicht nur für Musikaufnahmen, sondern etwa auch für anspruchsvolle Spiele, Grafik- oder Videoprogramme eignet.

Dass der OPC in erster Linie für Musikfreunde zusammengestellt wurde, verdeutlicht die vorinstallierte Software. Als Betriebssystem wird Windows 7 eingesetzt. Für die Bearbeitung des Gitarrensounds gibt es IK Multimedia AmpliTube 3, eine spezielle PreSonus Studio One Orange Edition sowie die aufwändigen Tools Mixcraft 5 und EZdrummer Lite. Um seine Fähigkeiten an den Saiten zu verbessern ist zusätzlich das LickLibrary Guitar Lesson Center eingerichtet.

In der maximalen Konfiguration kostet der Orange OPC im Online-Shop des britischen Herstellers schlappe 1207 Pfund (rund 1432 Euro). Wer die Standardausführung (vier Gigabyte RAM, i3-Prozessor und Intel HD Grafikkarte) bevorzugt, ist bereits mit 785 Pfund (rund 931 Euro) dabei. Optional kann man sich einen 21,5- oder 23-Zoll-Monitor von Acer dazu bestellen. Diese sind für 170 beziehungsweise 390 Pfund (rund 202 beziehungsweise 463 Euro) erhältlich.