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Oracles Preiskatalog kommt verspätet

19.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Softwarehersteller Oracle will am 28. August seine Preisrichtlinien bekannt geben - später als bislang geplant. Der "Software Investment Guide" war nötig geworden, nachdem Anwender und Analysten die Preispolitik des Herstellers kritisiert hatten. So hatte die Meta Group im März darauf hingewiesen, dass der Softwareanbieter bei der Berechnung der Datenbanklizenzen auch die Zahl der Nutzer mit einbezieht, die gar nicht selbst mit der Datenbank arbeiten, aber Daten über Drittanwendungen zuliefern (Computerwoche online berichtete). Gartner empfahl Kunden außerdem, Oracles Rechnungen genau zu prüfen, um überhöhte Kosten zu vermeiden (Computerwoche online berichtete). Auf seiner Benutzerkonferenz OracleWorld im Juni in Kopenhagen hat Jacqueline Woods, Oracles weltweiter Vice President für Preis- und Lizenzstrategien, daraufhin angekündigt, bis spätestens Anfang August einen Katalog vorzulegen, der die genauen Richtlinien enthält, nach denen Oracle die Preise seiner Produkte berechnet.

Der Richtlinienkatalog wird als Handlungsanweisung herauskommen und sowohl die Lizenz- und Preisrichtlinien als auch Beispielrechnungen enthalten. Außerdem finden sich darin Informationen über die Preise für Outsourcing, Consulting und Schulungen. (mo)