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Oracle will Mitarbeiter in Indien auf 6000 verdoppeln

14.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Oracle plant, seine Präsenz in Indien weiter zu verstärken. Wie der Konzernchef Larry Ellison am Donnerstag vergangener Woche bekannt gab, sollen in den kommenden Monaten sukzessive Mitarbeiter für den Bereich Softwareentwicklung angeheuert werden. Insgesamt will der Datenbankspezialist die Belegschaft in seiner indischen Niederlassung von derzeit 3100 auf 6000 aufstocken. Für Oracle sind dabei nicht ausschließlich die vergleichsweise niedrigen Löhne sowie die hohe Zahl von Englisch-sprechenden IT-Fachkräfte ausschlaggebend. Das Engagement in Asien erlaubt es dem Unternehmen darüber hinaus, weltweite Teams zu bilden, die im Schichtbetrieb rund um die Uhr neue Software entwickeln. Auch der regionale Markt spielt eine gewisse Rolle: Die Softwareschmiede aus Redwood, Kalifornien, zählt nach eigenen Angaben rund 6200 Kunden auf dem indischen Subkontinent, ihre Produkte sind in den 13

wichtigsten Landessprachen verfügbar. Außerdem erwarten Marktbeobachtern, dass sich Indien in den kommenden fünf Jahren zu einem der am schnellsten wachsenden IT-Märkte entwickelt. Erst vor kurzem haben bereits Intel, SAP und Microsoft angekündigt, ihr Engagement in Indien stark auszubauen. (mb)