COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Oracle hatte für die rund 6000 Besucher der Microsoft-Entwicklerkonferenz im Santa Clara Convention Center eine besondere Überraschung parat: Am Eingang überreichten ihnen Oracle-Mitarbeiter CDs mit dem „Jdeveloper 1.1", einem Java-basierten Programmierwerkzeug. Preis der CD im Handel: knapp 3000 Dollar. Dazu verschenkte Oracle T-Shirts mit dem Slogan "Building for the Web, not just for Windows" und Kaffeebohnen aus Schokolade. Microsoft hatte gestern an verschiedenen Orten der USA zu Konferenzen geladen, um das Tool „Visual Studio 6.0" zum Erstellen von „Office 2000"-Anwendungen vorzustellen. Darin enthalten ist das Redmonder Java-Tool „Visual J++ 6.0", das nach Ansicht von Sun und Oracle nicht der reinen Java-Lehre entspricht. Sun und Microsoft befinden sich unter anderem deswegen gerade in einer Auseinandersetzung vor Gericht.