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Oracle lehnt Zeugen des Justizministeriums ab

03.06.2004

Oracle will drei Zeugen des US-amerikanischen Justizministeriums ablehnen. Laut dem Antrag an den zuständigen Richter Vaughn Walker sollen die Meinungen der Universitätsprofessoren Kenneth Elzinga, Preston McAfee und Mario Iansiti kein Gehör in dem am 7. Juni beginnenden Prozess finden. Ursprünglich sollten sich die Experten zum Markt für Geschäftsapplikationen und die Auswirkungen einer Akquisition von Peoplesoft durch Oracle äußern. Die Jusitzbehörden hatten Klage gegen Oracle eingereicht, um die feindliche Übernahme des Konkurrenten Peoplesoft gerichtlich abzublocken. Die Kartellwächter befürchten einen nachlassenden Wettbewerb und damit Nachteile für die Kunden. Die Oracle-Verantwortlichen widersprechen dieser Auffassung und betonen, dass es auch nach einer Akquisition ausreichend

Wettbewerb im Markt für Business-Applikationen geben werde. Experten bewerten die Auseinandersetzungen um die Zeugen als erste Scharmützel im Vorfeld des Prozesses. Auch die US-Justiz will einen Zeugen ablehnen. So soll der von Oracle aufgebotene Meta-Group-Chef Dale Kutnick vom Verfahren ausgeschlossen werden. (ba)