Zunächst für MX- und Targon-Rechner

Oracle kombiniert Datenbank mit SQL-Text-Retrieval-System

11.01.1991

STUTTGART (CW) - Datenbankhersteller Oracle beginnt mit der Vermarktung von zwei Produkten: "SQL-Text-Retrieval" und "Oracle-Graphics". Außerdem soll zum ersten Quartal 1991 der Anschluß des Textverwaltungs-Systems "HIT" an die Oracle-Datenbank vollzogen werden.

Einen Vertrag, auf dessen Grundlage die Kopplung der Datenbank mit der HIT-Software über den zum HIT-System gehörenden Textbaustein-Interpreter "Clou" realisiert werden soll, hat Oracle mit den Unternehmen Interface Connection GmbH und Interface Computer GmbH geschlossen.

Der Datenbankanschluß erfolgt auf der Basis des SQL-Sprachumfangs. Zunächst soll die Kopplung von Oracle und HIT auf MX- und Targon-Rechnern der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG, auf RS/6000-Systemen von IBM und auf PCs mit 386- und 486-Prozessoren unter SCO-Unix realisiert werden.

Die Text-Retrieval-Software von Oracle basiert auf dem relationalen Datenbanksystem von Oracle und der Abfragesprache SQL. Neben strukturierten Daten können jetzt auch Texte durchsucht werden. SQL-Text-Retrieval speichert die verschiedenen Formen von Informationen in der Datenbank, wobei Indizes, Trefferlisten und Thesauri für den Anwender verfügbar in Tabellen abgelegt werden. In bestehende und neue Anwendungen lassen sich mit dieser Software Volltextrecherchen integrieren.

Aus verschiedenen geografisch verteilten Informationsquellen können mit dem neuen Oracle-Graphics Daten beliebig kombiniert, visuell dargestellt und in andere Anwendungen (Desktop-Publishing) übernommen werden. Auf die verschiedenen Datenbestände wird entweder direkt mit SQL oder über die Schnittstellen SQL-Net beziehungsweise SQL-Connect zugegriffen.