Der Deal soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen, teilte Larry Ellison, Chief Executive Officer von Oracle, mit. Rund 43 Millionen Dollar oder sieben Dollar pro Anteil lassen sich die Softwerker die Erweiterung ihrer Vertriebslösung kosten. Zu "Selling Point" von Concentra existieren für die Oracle Applications bereits heute einige Schnittstellen, die binnen der nächsten neun Monate vervollständigt werden sollen.

"Concentras Produkt kann auch weiterhin als Stand-alone-Lösung erworben werden", sagte Ron Wohl, Senior Vice-President der Applications Group bei Oracle. Mit der Software sollen sich Produkte ab einem Wert von 100000 Dollar konfigurieren lassen. So könnten etwa Flugzeughersteller gemeinsam mit ihren Kunden vor dem Kauf das Design und die Ausstattung der Flugzeugkabinen entwerfen.

Neben dem Einsatz auf Laptops von Außendienstmitarbeitern will Oracle das Tool als Konfigurator von DV-Systemen verwenden. Konkret: Kunden können auf Oracles Web-Seiten mit Hilfe von Frage-Antwort-Dialogen ihre spezifische Hard- und Softwarelandschaft festlegen und dazu in einem Atemzug die Preise erfahren.

Bevor man sich für die eher unbekannte Concentra Corp. (Umsatz 1997: zehn Millionen Dollar) entschied, habe man über eine Allianz mit Herstellern wie Calico oder Trilogy nachgedacht, erklärte Wohl. Doch Selling Point sei nach ausgiebiger Prüfung als das beste Produkt befunden worden. Concentras 120 Mitarbeiter starke Belegschaft solle bis auf wenige "admininstrative Doppelfunktionen", die sich durch die Übernahme ergäben, eingegliedert werden.