Teuerungen von bis zu 20 Prozent

Oracle erhöht kräftig die Lizenzpreise

23.06.2008
Kunden sollten sich vor anstehenden Preisverhandlungen mit Oracle sicherheitshalber die neuen Listenpreise anschauen.

Oracle hat zum Juni seine Preise offenbar zum Teil kräftig erhöht. Dies berichten jetzt die Kollegen von "IDG News Service" aus den USA. Demnach sind bei vielen Angeboten wie beispielsweise die "Oracle E-Business Suite" Aufschläge zwischen 15 und 20 Prozent erfolgt. Der Preis für Datenbanksoftware stieg ebenfalls kräftig an und erhöhte sich laut Bericht von bisher 40.000 Dollar pro CPU auf 47.500 Dollar.

Vom Preisanstieg ist offenbar auch die erst kürzlich erworbene Software von BEA Systems betroffen. So kostet der "BEA WebLogic Server Enterprise Edition" laut Liste ab sofort 25.000 Dollar. Nachfragen bei Wiederverkäufern zufolge betrug der offizielle Preis bisher 17.000 Dollar.

Listenpreise keine Endpreise

Oracle, das am 25.Juni seine Quartalszahlen und den Jahresabschluss vorlegt, wollte vergangene Woche die neuen Preise nicht kommentieren. Ray Wang, Analyst bei Forrester Research, weist aber darauf hin, dass solche offiziellen Listenpreise meist nur auf dem Papier existieren und Kunden tatsächlich zum Teil erheblich Nachlässe aushandeln können. Allerdings sei es ratsam, die neuen Preise zu studieren, um sich nicht mit vergleichsweise geringen Rabatten abspeisen zu lassen. Die neue Preisliste finden Sie hier. (as)