Oracle Deutschland gibt sich optimistisch

10.07.2003
Von 

Gerhard Holzwart begann 1990 als Redakteur der COMPUTERWOCHE und leitete dort ab 1996 das Ressort Unternehmen & Märkte.  Ab 2005 verantwortete er den Bereich Kongresse und Fachveranstaltungen der IDG Business Media GmbH und baute „IDG Events“ mit jährlich rund 80 Konferenzen zu einem der führenden Anbieter von ITK-Fachveranstaltungen in Deutschland aus. Seit 2010 ist Gerhard Holzwart geschäftsführender Gesellschafter der h&g Editors GmbH und ist in dieser Funktion als Event Producer, Direktmarketingspezialist und ITK-Fachredakteur tätig.        

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ähnlich wie der Oracle -Konzern insgesamt konnte die deutsche Landesgesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr dem negativen Branchentrend trotzen. Geschäftsführer Rolf Schwirz ist auch für das laufende Jahr verhalten optimistisch. Die Auswirkungen des bereits abgeschlossenen Umbaus der Consulting-Sparte könnten jedoch noch für Spannung sorgen.

Foto: Joachim Wendler

Selbstbewusstsein war angesagt, als Rolf Schwirz vergangene Woche turnusmäßig zur Jahrespressekonferenz nach München geladen hatte. Der Chef der Oracle Deutschland GmbH konnte Überzeugendes präsentieren: Mit einer rund 2,5-prozentigen Umsatzsteigerung von 435 auf 446 Millionen Euro sowie einem operativen Ergebnis, dass ebenfalls „über dem Konzerndurchschnitt“ lag, hat der Datenbankriese auch hierzulande das Geschäftsjahr 2002/03 (Ende: 31. Mai) - gemessen an der schwierigen Marktsituation - erfolgreich abgeschlossen. Zum Vergleich: In der vor wenigen Wochen veröffentlichten konzernweiten Jahresbilanz hatte Oracle einen gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 2,30 Milliarden Dollar verbesserten Nettogewinn ausgewiesen, gleichzeitig waren aber die Einnahmen um zwei Prozent auf 9,47 Milliarden Dollar zurückgegangen.

Gutes Lizenzgeschäft

Schwirz zeigte sich deshalb mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr „zufrieden“ - erst recht, da sich in seinem Verantwortungsbereich der Umbau der Consulting-Sparte und der damit verbundene Abbau von rund 200 Arbeitsplätzen zunächst negativ auf den Umsatz in Bereich Professional Services ausgewirkt hat. Dies konnte jedoch durch ein überdurchschnittliches Wachstum im Lizenzgeschäft kompensiert werden. Hier habe man „deutlich besser“ als die anderen europäischen Landesgesellschaften abgeschnitten, betonte der deutsche Oracle-Frontmann.