Administratoren müssen damit keine anderen Query-Sprachen lernen, wenn sie mit nichtrelationalen Datenbanken oder dem Big-Data-Framework Hadoop umgehen, verspricht der Datenbankriese. Man könne den SQL-Dialekt nutzen, an den man sich im Umgang mit Oracle-Datenbanken gewöhnt habe und damit auch Abfragen über alle drei Systemwelten hinweg starten.

Ganz neu ist der Ansatz nicht. In der Open-Source-Welt gibt es Tools wie "Cassandra Query Language" (CQL), die bereits SQL-Kommandos in die No-SQL-Welt bringen. Und "Stinger" hilft Nutzern dabei, Hadoop-Systemen mit SQL-Kommandos beizukommen. Zudem ist Oracles Ansatz proprietär und vorerst nur für Apache Hive und das Hadoop File System verfügbar. Doch vermutlich werden irgendwann auch Daten aus MongoDB, Hbase, Oracle NoSQL DB etc. zugreifbar.

Siehe auch "Was Oracle zur Hausmesse OpenWorld in der Pipeline hat"

Oracle-Manager Neil Mendelsohn teilte dem Webzine "The Register" in einem Chat mit, das Big-Data-SQL-Produkt werde abhängig von der Datenbankversion 12.102 vermarktet, und zwar vorinstalliert auf der hauseigenen Big Data Appliance. Zuerst werde die Software für Anwender der Exadata Appliance zur Verfügung stehen, dann für die Nutzer anderer "Engineered Systems" aus dem Oracle-Sortiment und zuletzt auf anderer Hardware mit Oracle-Datenbank.