Analysten sehen geringes Marktpotential

Oracle bringt Rdb für Windows NT

19.06.1998

"Rdb8/NT" wird in der NT-Ausführung über die gleichen Features für Konfiguration und Datenbank-Management verfügen, wie Anwender sie aus der VMS-Welt kennen, verspricht Oracle. Dazu werden Verfahren zum Record Cache, vertikale Partitionierung von Datenbank-Records und Hot-Standby angeboten. Die Cluster-Fähigkeit soll in einer späteren Version folgen. Zur Entwicklung von Rdb-Anwendungen können die Oracle-Tools "Developer/2000" und "Designer/2000" eingesetzt werden.

Oracle erzielte durch den Verkauf von Rdb (VMS-Version) im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 100 Millionen Dollar - verschwindend gering im Vergleich zum Geschäft mit dem hauseigenen Produkt. Analysten sehen denn auch für Rdb8/NT lediglich ein Potential bei Kunden, die bereits eine VMS-Version der Datenbank einsetzen und migrieren wollen. Ein weiteres Handicap ist, daß viele VMS-Anwendungen nicht ohne weiteres auf NT lauffähig sind, so daß Unternehmen zusätzlich zum NT-Datenbank-Server weiterhin einen VAX/VMS-Applikations-Server bräuchten.