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Oracle-Anwender fordern Antworten

09.06.2006

Zeit brauchen die Oracle-Verantwortlichen vor allem für die eigene Produktstrategie. Derzeit arbeitet der weltweit führende Datenbankhersteller mit Hochdruck daran, sein Middleware- und Anwendungsgeschäft auszubauen. Unter dem "Project Fusion" soll bis 2008 auf Basis der eigenen und zugekauften Applikationen eine einheitliche Service-orientierte Business-Software entstehen. Grundlage dafür bildet Oracles Fusion-Middleware.

Innerhalb von Oracles Applikationsklientel haben diese Pläne laufend für Unruhe gesorgt. Dazu kamen weitere Akquisitionen, die die Produktpläne des Datenbankspezialisten immer undurchsichtiger werden ließen. Wiederholt hatten Anwendergruppen im vergangenen Jahr detaillierte Informationen über die Strategie des Softwarelieferanten gefordert (siehe auch: Oracle-Kunden klagen über mangelnde Information und Kommunikation). Kunden müssten in die Lage versetzt werden, ihre eigenen Pläne mit denen des Herstellers zu korrelieren, so die Begründung. Zudem stand die Forderung nach langfristigen Support-Zusagen ganz oben auf der Liste der Anwender.

Unter dem Druck der Kunden haben die Oracle-Verantwortlichen immer weiter reichende Support-Versprechen gemacht. Nachdem zunächst alle Applikationen bis zum Jahr 2013 unterstützt werden sollen, hieß es später, alle Produkte würden ungefristet unterstützt. Diese Zusage erweiterte Oracle nun mit dem Versprechen, die einzelnen Anwendungen mit dem "Applications-Unlimited"-Konzept auch lebenslang weiter zu entwickeln.