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Optionen als Ausgaben würden Cisco-Gewinn halbieren

22.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Belastungen, die sich aus Aktienoptionsprogrammen für Cisco ergeben, würden den Gewinn des Netzwerkausrüsters im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal um 60 Prozent reduzieren. Das ergibt sich aus einer Pflichtmitteilung des Unternehmens an die amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC). Die Kosten aus diesen Programmen belaufen sich auf 368 Millionen Dollar, der Gewinn auf 618 Millionen Dollar.

Nach US-Rechnungslegungsregeln müssen die Unternehmen die Kosten aus Optionsprogrammen nicht als Rückstellungen in die Bilanz aufnehmen. Diese Praxis ist in der jüngeren Zeit in die Kritik geraten, da gerade junge Hightech-Unternehmen ihre Mitarbeiter schlecht bezahlen und ihnen stattdessen günstig Aktien anbieten. Auch andere große IT-Anbieter haben dadurch bedingte immense Aufwendungen verborgen. (mo)