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Opera läutet die siebte Runde ein

13.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die norwegische Softwareschmiede Opera hat ihre Ankündigung (Computerwoche online berichtete) wahr gemacht und heute die erste Beta-Version ihrer mittlerweile siebten Browser-Generation für Windows veröffentlicht (~3,1 MB), zunächst nur in englischer Sprache. Opera 7 Beta 1 arbeitet mit einer vollständig neu geschriebenen, modularen Rendering Engine, die DOM (Document Object Model) Level 2, Dynamic HTML, erweiterte Cascading Style Sheets (CSS) 2 sowie ECMAScript und laut Hersteller auch HTML 4.01 besser und noch dazu die WAP-Sprache WML in den Versionen 1.3 und 2.0 unterstützt. Trotz der neuen Features ist Opera noch schlanker geworden als bisher schon.

Erstmals integriert ist Version 7 auch das kürzlich angekündigte "Small Screen Rendering" (SSR, Computerwoche online berichtete), das Web-Seiten bei vollem Erhalt der Funktionalität an kleine Bildschirm anpassen soll. Außerdem haben die Entwickler den neuen Mail- und News-Client "M2" mit Unterstützung für POP3, IMAP und ESMTP sowie Thread-Ansicht für Mailing-Listen und eine neue Oberfläche mit dreidimensionalen Icons und Alpha-Blending eingebaut.

Die Auswahl zwischen Multiple und Single Document Interface (MDI/SDI) gehört ab Version 7 der Vergangenheit an. Beide Fenstermodelle lassen sich auch ohne Neustart des Browsers kombinieren, auch das aus Mozilla bekannte "Tabbed Browsing" ist möglich. Über die integrierte Benutzerverwaltung können mehrere Surfer an einem Rechner ihre jeweils individuellen Voreinstellungen verwalten. Opera 7 ist wie gehabt als kostenlose Software mit Banner-Einblendung in der rechten oberen Ecke erhältlich. Nach Erwerb eines 39 Dollar teuren Lizenzschlüssels verschwindet diese. Für die Dauer des Beta-Tests kann man den Key für 29 Dollar erwerben. Die Lizenzierung umfasst zudem persönlichen E-Mail-Support und sechs Monate kostenlose Nutzung von "Operamail Premium". (tc)