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Openwave und Geoworks begraben WAP-Kriegsbeil

02.01.2001
Der aus Software.com und Phone.com entstandene Anbieter Openwave darf künftig gebührenfrei die von Geoworks patentierte WAP-Grundlagentechnik "Flexible User Interface" nutzen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die aus der Fusion von Software.com und Phone.com entstandene Openwave Systems Inc. und die Geoworks Corp. haben ihren Rechtsstreit über ein WAP-Patent (Wireless Application Protocol) beigelegt, der wie ein Damoklesschwert über der Branche hing. Im Rahmen der Übereinkunft erhält Openwave, das die Microbrowser der meisten WAP-Handys liefert, das Recht zur kostenlosen Nutzung von Geoworks´ Technik "Flexible User Interface". Im Gegenzug darf Geoworks, das im vergangenen Januar einen massiven Lizenzierungsfeldzug gestartet hatte (Computerwoche online berichtete), eine Technik von Openworks nutzen, die Mobiltelefonierer über einen schmalbandigen Kanal - etwa SMS - vorab über Inhalte informiert, die anschließend

breitbandig übertragen werden können. Außerdem darf jeder der beiden ehemaligen Streithähne innerhalb der kommenden 18 Monate ein weiteres Patent aus dem Portfolio des anderen auswählen.