Neue und überarbeitete Komponenten vorgestellt

Openview-Module verteilen das Management auf mehrere Server

24.05.1996

Bislang, so HP, mußten sämtliche Management-Aufgaben und Prozesse auf einem Server laufen. Der Hersteller gestaltete den Network Node Manager nun dahingehend neu, daß sich Applikationen von mehreren Servern an unterschiedlichen Standorten bearbeiten lassen. Auf all diesen Servern müssen allerdings vollständige Kopien des Network Node Managers installiert sein, die untereinander kommunizieren.

Den lokalen Servern obliegt weiterhin die Organisation der ihnen zugewiesenen Domänen. Die übergeordneten oder zentralen Server erhalten lediglich Alarmmeldungen oder kritische Trends. Im Bedarfsfall lassen sich von einzelnen Rechnern Informationen abrufen.

HP integrierte zur Entlastung des Administrators drei Filtermechanismen. Mit dem "Domain-Filter" kann sich der Operator auf ausgewählte wichtige IP-Geräte konzentrieren. Diese Funktion erspart zudem Speicherbedarf. Mit dem "Inter-Domain-Filter" lassen sich Art und Menge der Informationen definieren, die zur nächsten Domäne weitergeleitet werden. Schließlich zeigt der "Map-Filter" lediglich die Netzkomponenten an, die den Operator interessieren. HP hat allerdings nicht nur den Network Node Manager überarbeitet. Auch die Datensicherungslösung "HP Openview Omniback II" sowie das Speicher-Management "HP Openview Omnistorage", zwei Openview-Komponenten, wurden verbessert.

Omniback II unterstützt Plattformen unter den Betriebssystemen HP-UX, Solaris, AIX, Windows NT, Windows 95 und Netware. Ausgebaut wurde das Management großer Bandspeichersysteme etwa von Storagetek und Grau Automation. Die Leistung, so der Hersteller wurde auf mehr als 20 Gbit/Stunde gesteigert. Die hierarchische Speicher-Management-Lösung Omnistorage erlaubt nun auch das Einbinden von Worm-Speichern-(Worm = Write once, read multiple).

Die Management-Plattform Openview läßt sich ab sofort um den "HP DE/Service Monitor" erweitern. Der Monitor sammelt Informationen über kritische Middleware-Komponenten in unternehmensweiten, verteilten Informationssystemen und präsentiert sie unter der Openview- oder HP-UX-Oberfläche.