Grundlage für Novell Enterprise Linux

OpenSUSE Linux 11.0 mit KDE 4 im Kurztest

31.07.2008
Von Markus Franz

Enttäuschend: der Multimedia-Support

Für Menschen, die gerne mit Musik und Filmen arbeiten, ist die Multimedia-Unterstützung auch in OpenSUSE 11.0 enttäuschend. Einige selbst aufgestellte Regeln der Entwickler verhindern es, dass Plugins oder Codecs in die Distribution einziehen, die nur unter einer eingeschränkten Lizenz verfügbar sind. Zwar kann jeder Anwender ohne Probleme Audio-CDs oder Flash-Filme abspielen. Schon bei MPEG-Filmen muss er aber weitere Codecs installieren. Ärgerlich ist dabei, dass in Gnome die Fehlermeldungen dazu nicht einmal richtig übersetzt wurden.

Als Anwendungen für Multimedia stehen Banshee, Amarok, Totem, Kaffeine, zahlreiche Brennprogramme und andere Tools bereit. Wer auf volle Multimedia-Unterstützung nicht verzichten will, sollte im OpenSUSE-Wiki die Anleitung lesen: Dort wird eine Paketquelle bereitgestellt, mit der sich die betreffenden Pakete in einem Rutsch nachinstallieren lassen. Dann spielt OpenSUSE auch verschlüsselte DVDs ab oder kann mit Win32-Codecs umgehen.