Openmail kann im Netz zentral gesteuert werden Das neue Postsystem von HP unterstuetzt nun fremde Clients

13.08.1993

BOEBLINGEN (pi) - Die Hewlett-Packard GmbH (HP) mit Sitz in Boeblingen erweitert den Funktionsumfang ihres elektronischen Postsystems "HP Openmail" sowie dessen CCITT- Kommunikationskomponente "HP X.400". Darueber hinaus kann Openmail kuenftig in die Netzwerk-Management-Software HP Openview integriert werden.

Dadurch sind Anwender nun laut HP in der Lage, unternehmensweite Nachrichtensysteme von einer zentralen Stelle aus zu ueberwachen und zu steuern. Die netzweite Adresssynchronisierung von Openmail ist auch fuer CC:Mail- und MS-Mail-Clients verfuegbar, da diese jetzt direkt als Openmail-Clients ansprechbar sind. Die HP-eigenen Clients hat das Unternehmen um neue Schnittstellen fuer Apple Macintosh und Sun Solaris 2.1 sowie um neue Versionen fuer Windows und HP Newwave ergaenzt.

Zu den neuen Zusatzfunktionen des Postsystems zaehlt nach Angaben von HP eine Telefonbuch-Applikation, die das Nachschlagen in dem Openmail-Directory ermoeglicht. Auf Unternehmens- und Abteilungsebene unterstuetzt Openmail Groupware- und Workflow-Applikationen durch nachrichtenorientierte APIs einschliesslich

X/Open, Mapi und VIM. Die X.400-Komponente "MTA" wird um eine X/Open-konforme Schnittstelle ergaenzt. Das entsprechende "X/Open- Apia Gateway API" ist, wie es bei HP heisst, voraussichtlich ab dem vierten Quartal 1993 erhaeltlich.

Fuer Anwender des von IBM nicht mehr unterstuetzten Profs-Systems sowie fuer die Benutzer von IBM Officevision/VM, die zu einer offenen Kommunikationsinfrastruktur wechseln moechten, bieten die Boeblinger entsprechende Migrationsmoeglichkeiten an.