MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie der kanadische Content-Management-Spezialist bekannt gab, stieg das Nettodefizit im Ende September abgelaufenen Dreimonatszeitraum gegenüber dem Vorjahr von einer Million auf 12,9 Millionen Dollar oder 27 Cent je Aktie. Schuld an dem hohen Minus waren Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen. Um die Profitmarge des Unternehmen zu verbessern, beschloss Open Text unter anderem, die Belegschaft um 15 Prozent zu dezimieren. Rechnet man die damit verbundenen Abschreibungen in Höhe von 18,1 Millionen Dollar und andere Sondereffekte heraus, hätte das Unternehmen aus Waterloo, Ontario, seinen Profit auf 6,3 Millionen Dollar beziehungsweise 13 Cent pro Anteil gesteigert. Analysten hatten auf dieser Basis im Schnitt mit einem Plus von zehn Cent je Aktie gerechnet.

Den Umsatz konnte der Hersteller dank vorangegangener Übernahmen von 85,6 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 92,6 Millionen Dollar steigern. An der Wallstreet waren Erlöse von 89,7 Millionen Dollar erwartet worden. Open Text hatte im September Einnahmen zwischen 85 und 95 Millionen Dollar in Aussicht gestellt (siehe auch: "Gewinneinbruch bei Open Text").

Im laufenden zweiten Fiskalquartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 103 und 113 Millionen Dollar sowie einem Pro-forma-Gewinn zwischen 21 und 32 Cent je Aktie. Unter dem Strich kommen jedoch weitere sieben bis zwölf Millionen Dollar Kosten im Zuge der geplanten Restrukturierung zum Tragen. (mb)